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Modell 40 – 20 – 40 oder Triple A

Um es gleich vorwegzunehmen: bei Modell 40 – 20 – 40 handelt sich um keine sexistische Aussage. Weder sind ein figürliches Idealmaß noch eine Konfektionsgröße oder ähnliches gemeint. Vielmehr bezeichnen die Prozentzahlen in welchem Verhältnis die drei „As“ stehen sollten. Dieses Modell könnte eine Leitlinie für Existenzgründer darstellen.

Der Inhalt muss stimmen

Wer eine Dienstleistung oder ein Produkt anbieten möchte, um damit in die Selbstständigkeit zu starten, ist naturgemäß mit den Inhalten beschäftigt. Wer ein Produkt geschaffen hat, wird es weiter optimieren, noch besser machen. Manche haben hohe Ansprüche. Sie sagen, erst wenn sie zufrieden sind, werden es auch ihre Kunden sein. Und sie optimieren weiter. Und das ist auch gut so. Das Produkt muss stimmen. Und wer eine Dienstleistung anbieten möchte, sollte selbstverständlich großen Wert auf den Inhalt legen. Hohe Qualität sollte für jeden Anbieter der Maßstab sein und vorausgesetzt werden können.

Was Existenzgründer beachten sollten

Existenzgründer haben oft lange über ihre Geschäftsidee nachgedacht. Manche sagen, dass sie sich schon seit Jahren mit einer Idee beschäftigen. Ihnen fällt der Schritt zur Umsetzung bisweilen schwer. Das ist nachvollziehbar und verständlich. Dann passiert es leicht, dass sie völlig auf den Inhalt fokussiert sind, also auf das Produkt oder das Dienstleistungsangebot. Und dabei geraten andere Aspekte leicht in den Hintergrund. Wer auf sein Angebot fixiert ist – das erste A – vernachlässigt leicht die anderen beiden „A“s: Ausdruck und Auftritt.

Die drei Akrobaten

Darüber hinaus sind jedoch die drei AAAs zu beachten.  Mit AAA (englisch ausgesprochen triple A) stufen Ratingagenturen im Finanzwesen die Bonität eines Unternehmens, zum Beispiel einer Bank ein – in diesem Fall die höchste Bonitätstufe mit der niedrigstmöglichen Ausfallwahrscheinlichkeit bei einem Schuldner.Die drei As stehen in diesem Fall jedoch für AUSDRUCK, AUFTRITT und ANGEBOT.

Häufig wird dem Ausdruck und dem Auftritt in der Vorbereitung weniger Beachtung geschenkt.

In der Regel richten wir unsere Aufmerksamkeit zu 70 – 80% auf das, WAS wir sagen wollen. Weniger beachten wir meistens die Frage, WIE wir es an den Mann oder die Frau bringen wollen. Dabei ist es aus der Sicht von Zuhörer/innen oder Kundinnen genau umgekehrt. Ob bewusst oder unbewusst, achten wir auf die Stimme, den Tonfall, die Kleidung und erst dann auf den Inhalt. Dies sollte jede bei ihrer Präsentation berücksichtigen: idealerweise widmen Sie sich in der Vorbereitung zu 20% dem Inhalt , 40 % dem Ausdruck und 40 % dem Auftritt.

Illustration: Kerstin Sorge, souci-graphics.de

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